Keine Pannen, kein Crash, einfach nichts. Außer Fahrzielen, Kilometerangaben, Spritmengen und Verbrauchswerten sowie Werkstattstopps für Reifenwechsel und Inspektionsarbeiten lassen sich keine nennenswerten Eintragungen finden.
Ohne Mucken spulte der neue Tourer von Kawasaki die 100.000-Kilometer-Distanz ab, war dabei stets ein zuverlässiger, aber auch begeisternder Begleiter. Die Fahrdynamik und das Handling des Traumschiffs ist eine Klasse für sich. Im Schnitt brachten es die Tester auf weit über 1000 Kilometer pro Tag.
Welche hohen sportlichen Leistungen damit verbunden waren, zeigten erste Befunde der tourenbegleitenden wissenschaftlichen-medizinischen Untersuchungen. Für die Erfassung der jeweiligen Werte mussten die Tester während der Pausen auf den Tagesetappen Urinproben abgeben. Zudem waren die Fahrer während ihrer Testfahrt verkabelt mit einer Blackbox für die Aufzeichnung des Kreislaufs, des Blutdruckes und des Energieverbrauchs. „Im Schnitt lag der Energieverbrauch bei über 3500 Kilokalorien pro Tagesfahrt, es wurden aber auch Spitzenwerte von bis zu 8000 Kilokalorien gemessen.
Je nach Vorgabe ergab sich eine Streckenwahl, bei der alle 150 bis 250 Kilometer eine Shell-Tankstelle angesteuert wurde. Trotz der großen Tageskilometerleistung reduzierten die vielen Pausen so den Fahrschnitt auf 120 bis 130 Stundenkilometer“. Was natürlich auch dem Sicherheitsaspekt und der abgeklärten Grundeinstellung der Tester zugute kam. Unnötige Risiken sollten von vornherein ausgeschlossen bleiben.
Die GTR wird von Kawasaki-Technikern zerlegt und auf Verschleißspuren überprüft. Darüber lesen sie im Motorrad-Reporter in den nächsten Wochen!