Ende der Honda-Durststrecke
Schier unvorstellbare 539 Tage hielt die Durststrecke von Honda an, ehe Álex Rins den japanischen Giganten in Texas erlöste. Zufall war der Triumph des Katalanen keineswegs: Einerseits liegt ihm der abwechslungsreiche Linkskurs, auf dem er schon in der Vergangenheit in jeder Klasse Siege verbucht hatte. Zum anderen präsentierte sich der 27-Jährige am gesamten Wochenende konstant stark. ServusTV-Experte Alex Hofmann: „Es kam alles zusammen und er hat seine Chance genutzt.“ Keine neue Realität Ob in Austin gar die Auferstehung Hondas erfolgte? „Ich glaube nicht, dass wir in einer neuen Realität angekommen sind“, bremst Hofmann auch die Hoffnungen von Marc Márquez auf ein substantiell verbessertes Motorrad. „Er wird sich vermutlich in erster Linie geärgert haben, nicht dabei gewesen zu sein.“ Auch in Jerez wird der seit dem Portimão-Crash fehlende Achtfachweltmeister aussetzen und durch Superbike-Fahrer Iker Lecuona ersetzt. Jerez-Datenhamster Stefan Bradl Ganz abschreiben möchte Hofmann das asiatische Fabrikat beim Großen Preis von Spanien dennoch nicht: „Jerez ist eine Honda-Teststrecke, auf der vor allem Stefan Bradl wahnsinnig viele Daten gesammelt hat.“ Unter dem Strich dürfte die Welt auf den bevorstehenden Standardkursen in Europa aber wieder ganz anders aussehen als in Übersee, meint der ServusTV-Experte. Ducati auf allen Layouts eine Macht Insbesondere Ducati bleibe auf dem engen Circuito de Jerez mit seinen kurzen Geraden und vielen Kurven trotz der langen Phasen in Schräglage jenes Motorrad, das es zu schlagen gilt, weiß Hofmann: „Das Paket ist insgesamt so erfolgreich.“ Ob aufgrund des Streckenlayouts dichterer Verkehr im Sprint entstehen könnte? „Auf kurzer oder langer Distanz werden wir garantiert wieder mehr Würze sehen.“ Déjà-vu für Pecco Bagnaia Francesco Bagnaia scheint jedenfalls ein Déjà-vu zu erleben, zu Beginn der WM lässt der Titelverteidiger wieder wichtige Punkte liegen. „Die Stürze sind ja auch alle seine eigenen Fehler“, so der ServusTV-Experte. „Pecco sagt selbst, dass das Motorrad fast zu stabil ist und er gar nicht mehr spürt, wenn er in die Gefahrenzone kommt.“ Freuen dürfen sich hingegen die Fans. „Sonst wird die ganze Geschichte zu dominant.“ Hoffnung für die Konkurrenz Auch wenn Bagnaia in Jerez 2022 nach fünf podestlosen Rennen der erste Saisonsieg gelang, würden die Bikes aus Borgo Panigale ihre Power auf der kompakten Strecke nicht gänzlich ausspielen können. Ein Umstand, der die Konkurrenz beruhigen sollte, so habe etwa Yamaha in Andalusien stets gut abgeschnitten. Alex Hofmann: „Ich würde mich freuen, wenn Fabio Quartararo wieder aktiv um den Sieg fahren könnte. Ob es realistisch ist, wird man sehen. Verdient hat er es.“ Pedrosa wieder in Action Rund um die Rennaction analysiert ServusTV das grandiose US-Wochenende von Álex Rins und wirft einen genauen Blick auf Wildcard-Starter Dani Pedrosa. Der KTM-Testfahrer konnte in der Königsdisziplin bisher drei Siege und zehn Podestplätze in Jerez de la Frontera verbuchen, wo er erstmals seit dem Steiermark-Grand-Prix 2021 wieder im Renneinsatz ist. Stuntman Iván Ortolá Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit Bo Bendsnyder, der im sechsten Moto2-Jahr sein Stockerldebüt feierte, sowie dem Spitzenduell zwischen Tony Arbolino und Pedro Acosta. Und in der Moto3 wird Iván Ortolá vorgestellt, der in Texas nach einem spektakulären Safe in Runde eins zum Premierensieg fuhr. Eve Scheer und Gustl Auinger melden sich direkt aus der Boxengasse des Circuito de Jerez – Ángel Nieto, den Kommentar aus Spanien liefern Christian Brugger und Alex Hofmann. Red Bull Gran Premio de España LIVE bei ServusTV: Samstag (29. April): 10:40 Uhr: Qualifying MotoGP LIVE 11:35 Uhr: Analyse Qualifying 12:40 Uhr: Qualifying Moto3 LIVE 13:45 Uhr: Qualifying Moto2 LIVE 15:00 Uhr: Sprint MotoGP LIVE 15:25 Uhr: Analyse Sprint Sonntag (30. April): 11:20 Uhr: Beginn der Live-Übertragung 12:00 Uhr: Rennen Moto3 LIVE 13:15 Uhr: Rennen Moto2 LIVE 15:00 Uhr: Rennen MotoGP LIVE 15:45 Uhr: Analyse MotoGP