Noch knapp zwei Wochen, dann servieren die Veranstalter bei der bereits achten Auflage der SIX DAYS CRAZY JOB Hardenduro-Rallye wieder herzhaften Offroad-Motorradsport in einem der atemberaubendsten Enduroparadiese Europas. Knapp 150 Starter aus 11 Nationen stellen sich dem sechstägigen Kampf mit der bulgarischen Wildnis, den Tücken der GPS-Navigation und den eigenen Konditionsgrenzen. Die SIX DAYS CRAZY JOB hat sich vom Insider-Geheimtipp längst zu einem über die Grenzen Bulgariens bekannten Hardenduro-Event entwickelt das belegt nicht nur der Nationenspiegel der Teilnehmer.
Das Starterfeld kommt aus Australien, England, Deutschland, Russland, Italien, Griechenland, der Türkei und natürlich Österreich. Die wachsende Popularität der Veranstaltung erklärt sich allerdings weniger durch medialen Hype oder namhafte Hauptsponsoren, sondern vor allem durch die Mundpropaganda der Teilnehmer die größtenteils begeistert vom Enduroparadies Bulgarien und der familiären Atmosphäre der Rallye schwärmen.
Während das Rallyezentrum in Kazanluk Quartier bezieht, wird die SIX DAYS CRAZY JOB auch 2013 traditionell im Herzen Stara Zamoras, Bulgariens 6-größter Stadt, mit dem spektakulären Prolog in der Fußgängerzone gestartet. An den folgenden Offroad-Renntagen führen die bis zu 170 km langen Tagesetappen durch teilweise unberührte Landschaften und bieten den Teilnehmern ein wahrhaft atemberaubendes Enduroerlebnis. Die Charakteristik der Six Days Crazy Job ist voll und ganz auf einen möglichst ungebremsten Genus von herrlicher Landschaft, kernigem Endurosport und maximalem Abenteuer ausgelegt ohne dabei auf den gewünschten Kick einer Hardenduro-Herausforderung zu verzichten.
Mit dem fahrtechnischen Niveau der Starter ist auch der Schwierigkeitsgrad der Rallye in den letzten Jahren gestiegen, Crazy Job Mastermind Joro Hadjiev verspricht aber auch 2013 ein ausgewogenes Verhältnis zwischen schweißtreibender Schinderei und purem Endurogenuss.
Wir haben die Strecken auch heuer wieder an das Fahrkönnen unserer Teilnehmer angepasst, trotzdem differenzieren wir uns klar von beinharten Rennen wie dem Erzbergrodeo oder der Red Bull Romaniacs. Bei der Six Days Crazy Job wird den Fahrern garantiert einiges abverlangt, trotzdem bleibt das Schwierigkeitsprofil innerhalb der Grenzen des ambitionierten, fortgeschrittenen Hobbysports., beschreibt Hadjiev die Charakteristik der Rallye.
Für die Fahrer in den beiden Wertungsklassen Expert und Standard bedeutet das im Klartext: tägliche Fahrtzeiten von ca. 5-7 Stunden und einen perfekten Mix aus herrlichen Single Trails durch endlose Wälder, Taldurchquerungen mit höherem Speed und kernigen Steilauffahrten in teils felsigem, teils sandigen Terrain.
Starkes österreichisches Teilnehmerfeld rund ums Erzbergrodeo Friends Team
Auch 2013 stammt ein Löwenanteil des Teilnehmerfeldes aus Österreich, die Veranstalter dürfen sich daher auf eine recht ordentliche Abordnung aus der heimischen Enduro- & Motorsportszene freuen.
Da wäre zunächst einmal das (bereits leicht angegraute) Trio der Erzbergrodeo-Veranstaltercrew, allen voran Karl Katoch. Der Mastermind des renommierten Motorrad-Offroadevents schnallt sich wieder einmal selbst die Startnummern um und wird auf einer von KTM Braumandl perfekt getunten KTM 250 EXC-F ins Rennen gehen. Katochs ewiger persönlicher Herausforderer ist ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt in der Szene: Suzuki-Vertriebsguru und Erzbergrodeo-Zeitnehmer Peter Nesuta hat sich mit einem bemerkenswerten 32ten Gesamtrang bei der Red Bull Romaniacs 2013 die nötige Motivation für den
Kampf der Titanen geholt und geht mit seiner Suzuki RMX450Z maximal trainiert an den Start.
Das Ziel für heuer ist ganz klar, ich möchte in der Hobbyklasse wieder aufs Podium und vorrangig VOR Karl Katoch in der Endwertung liegen., beschreibt der Vorjahres-Fünfte der Standard-Gesamtwertung seine Strategie für die achte Auflage der Rallye.
Erzbergrodeo-Pressesprecher Martin Kettner geht seine bereits Ute SIX DAYS CRAZY JOB mit bewährter innerer Ausgeglichenheit an. An der Seite von Teampartner und Schwagerherz Thomas Whitey Layer ging sich 2012 zwar kein Podiumsplatz in der Standard-Teamwertung aus, trotzdem geht das Wiener Duo begeistert ins Rennen.
Unsere Taktik hat sich schwer bewährt: Möglichst wenige Navigationsfehler machen, nicht ganz so oft vom Bock fallen und möglichst tatkräftig die örtliche Gastronomie unterstützen dann wirds wieder ein unvergessliches Enduroevent der Extraklasse!, erklärt Kettner die durchaus erfolgreiche Strategie.
Die weiteren Mitstreiter im Erzbergrodeo Friends-Team: Skoda-Händler Thomas Decker aus Wien, ASA-Niederlassungsleiter Alexander Nageler, Peter Huber vom Motorrad-Center Kagran,
sowie das Enzersfelder Heurigen-Original Roman Schwarz der bei seiner ersten SIX DAYS CRAZY JOB im Vorjahr eine sehenswerte Vorstellung bot. Auch heuer wieder mit dabei ist Topmodell Patrick Kafka (u.a. für Armani, Ralph Lauren und Abercrombie&Fitch auf den internationalen Laufstegen unterwegs), der 2012 Gesamtzweiter der Standard-Klasse wurde und erneut aufs Podium zielt. Mit Florian und Johannes Gietl stellt sich 2013 erstmalig ein Tiroler Brüderpaar der Offroad-Herausforderung in der bulgarischen Wildnis.
Die begeisterten Erzählungen von der Rallye haben uns schlichtweg überzeugt. Wir sind die Rockies in der Gruppe und werden die Rallye daher vorerst einmal behutsam angehen.
Unser Ziel ist es, unsere erste Six Days Crazy Job fertig zu fahren!, sagt Flo Gietl.
Auch in der Expert-Klasse stehen rot-weiß-rote Top-Kaliber am Start. Ex-Endurostaatsmeister und Erzbergrodeo-Tourguidechef Paul Schrank konnte die Expertwertung bereits 2010 gewinnen und bringt 2013 einen ganzen Schwung an befreundeter Konkurrenz mit. Die Niederösterreicher Martin Engelmayer, Thomas Fälbl, Dieter Gröber und Norbert Hippmann zählen allesamt zu den erfahrensten und schnellsten Enduristen des Landes und werden bei der Pokalvergabe der Experten ein gehöriges Wörterl mitreden.
Ein weiterer Topfahrer, der sich die SIX DAYS CRAZY JOB erstmalig auf den Speiseplan stellt, ist Klaus Sorensen. Der sympathische 37-jährige Däne ist seit 2008 als Track Director der Red Bull Romaniacs für das eher kernige Streckenlayout der härtesten Hardenduro-Rallye der Welt verantwortlich und freut sich gewaltig auf seine Teilnahme in Bulgarien:
Es war höchste Zeit, dass ich selbst wieder einmal ein Rennen bestreite. Die Planung für die Romaniacs ist mittlerweile ein Ganzjahresjob geworden, da kommst Du (fast) nicht mehr zum Selberfahren. Bei der Six Days Crazy Job gehts für mich einfach nur um den ungebremsten Spaß an der Freude beim schönsten Sport der Welt!, sagt Sorensen.
Hardenduro-Rallyesport: Perfekte Vorbereitung ist die halbe Miete
Bei der SIX DAYS CRAZY JOB wird 100%ig nach GPS-Navigation gefahren, die Offroadstrecken durch die atemberaubende Landschaft der Stara Planina Bergkette sind nicht oder meist nur sehr spärlich markiert. Man sollte also zumindest ein paar Teststunden mit dem eigenen Navigationsgerät verbracht haben, um sich nicht in der weitläufigen und meist nur von Bären bewohnten Naturkulisse zu vertschundern. Die Renntage beginnen jeweils um 9:00 Uhr Früh, gestartet wird vom Offroad-Start in gestürzter Reihenfolge des jeweiligen Zwischenklassements (Standard- vor Expertklasse, die langsamsten Fahrer starten zuerst), was gleich zu Beginn für spannende Überholmanöver sorgt. Mehrere Checkpoints auf der Strecke garantieren nicht nur die Sicherheit der Teilnehmer, sie kontrollieren auch zusätzlich zur GPS-Auswertung das korrekte Passieren der vorgegebenen Tagesstrecke.
Beim Service-Checkpoint, der zumeist zur Hälfte der Tagesetappe platziert ist, müssen alle Fahrer verpflichtend 30 Minuten Pause einlegen. Hier wird nicht nur das eigene Moped aufgetankt und servisiert, viele Fahrer brauchen ebenfalls dringend neue Energie die vom Veranstalter in Form von leichten Snacks und Getränken bereit gestellt wird. Nach der Zielankunft werden die GPS-Geräte der Teilnehmer eingesammelt, ausgewertet und mit dem neuen Track des nächsten Renntages bespielt. Das jeweilige Zwischenklassement und die Startzeiten für den nächsten Tag werden beim allabendlichen Rider Briefing bekanntgegeben.
Das Gros der Teilnehmer reist bereits zwei Tage vor dem offiziellen Beginn der Rallye (Sonntag, 4. August) an um sich erstens zu akklimatisieren und zweitens um die traditionelle Warm-Up (Pool) Party nicht zu versäumen. Nach dem Prolog-Tag und den ersten beiden Offroad-Renntagen serviert Joro Hadjiev seinen Gästen dann einen Ruhetag (mit Abendprogramm!), bevor es bis zur Entscheidung zwei weitere Tage durch die bulgarische Wildnis geht. Am Freitag, den Uten August stehen dann die Sieger der achten Ausgabe der SIX DAYS CRAZY JOB fest, und Stara Zamora darf sich auf eine Race-Party der Extraklasse freuen
Martin Kettner
Erzbergrodeo Press/Media Service