Supercross Chemnitz: Gavin Faith gewinnt den ersten Abend

Der Lokalmatador Dominique Thury landete auf Platz neun. Die Nachwuchsklasse SX2 entschied der Franzose Julien Lebeau für sich. Der Schkölener Stephan Büttner wurde Dritter, hat aber am Samstag noch alle Chancen auf den Gesamtsieg. Mit über 4.500 Zuschauern war die Chemnitz Arena fast komplett gefüllt, was am zweiten Abend, wie in den Vorjahren, wieder der Fall sein dürfte.

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Gavin Faith war der dominierende Mann des ersten Abends bei der 14. Ausgabe des Hallenspektakels in der Chemnitz Arena. Mit souveränen Siegen in seinem Vorlauf sowie seinem Halbfinale zog der 24-Jährige aus dem US-Bundesstaat Georgia in souveräner Manier ins Finale ein und ließ auch in diesem nichts anbrennen. Vom Start weg übernahm er die Führung und verabschiedete sich auf Nimmerwiedersehen. „Das war eine gute Nacht für mich. Dennoch war das Rennen sehr schwer, denn als ich allein an der Spitze lag, war es nicht so leicht, die Konzentration hoch zu halten. Meist tut man sich im Pulk damit etwas leichter. Ich habe heute vor allem von meinen guten Start profitiert. Danach musste ich vor allem darauf achten, immer die richtige Spur zu treffen, denn es waren am Schluss sehr viele Rillen in der Strecke“, meinte der US-Boy anschließend.

Zweiter wurde der drei Jahre ältere Texaner Kyle Cunningham, der sich zwar ebenfalls mit Siegen in seinen Qualirennen einen Platz im großen Showdown sicherte, doch im Finale klappte sein Start nicht wunschgemäß, so dass er sich zunächst nur im Mittelfeld des Zwölferpulks wiederfand. Sukzessive kämpfte er sich zwar nach vorn, doch den bereits enteilten Gavin Faith konnte er nicht mehr gefährden. „Diese Strecke ist sehr eng, viel enger als bei uns in den USA. Meine Zeit habe ich vor allem in den ,Whoopsʼ gut gemacht und konnte auch dort des Öfteren überholen. Es war zwar nicht leicht, aber irgendwie habe ich es immer wieder geschafft. Ich hatte also ein sehr unterhaltsames Rennen und glaube, dass das morgen wieder so wird, denn die Strecke dürfte dann noch besser sein“, lautete sein Kommentar.

Glücklich und zufrieden war auch der Drittplatzierte Charles Lefrancois, zumal er mit einer starken Brustkorbprellung von einem Sturz in der Vorwoche angereist war.

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Hinter dem Vorjahressieger Jace Wayne Owen, der alle Hoffnungsläufe mitnahm, Jesse Wentland, beide aus den USA, dem Tschechen Filip Neugebauer, dem Franzosen Boris Maillard und Cade Clason, ebenfalls aus den Vereinigten Staaten, wurde der Lokalmatador Dominique Thury Neunter. „Meine Leistung war heute medium, würde ich sagen. Es ist schön als einziger Deutscher im Finale zu stehen, aber überholen war echt schwierig. Gefreut habe ich mich über die vielen Zuschauer und Fans, die mich auf der Strecke nach vorn gepusht haben“, gab der 23-jährige Schneeberger spät am Abend zu Protokoll.

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In der Nachwuchsklasse SX2 ruhten die Hoffnungen vor allem auf Stephan Büttner, der an den vorangegangenen Wochenenden in Stuttgart und in München jeweils Gesamtsieger beider Tage war. Im ersten Wertungslauf wurde der 21-jährige Ostthüringer seiner Favoritenstellung vollauf gerecht, doch im zweiten Heat stürzte er noch in der Startrunde und nahm erst als Letzter die Fahrt wieder auf. „Ich wollte wieder möglichst schnell vor auf Platz eins, doch dann habe ich das Vorderrad verloren. Danach bin ich den großen Dreier lieber nicht mehr gesprungen, denn im hinteren Feld war zu viel Verkehr auf der Strecke, das wäre zu gefährlich gewesen. Morgen ist ein neuer Tag, und meine Chancen auf den Prinzentitel sind dank Platz fünf im zweiten Lauf noch intakt“, lautete seine Einschätzung.

So ging der Tagessieg an seinen Teamkollegen Julien Lebau, der nach Platz drei im ersten Lauf, den zweiten für sich entschied. „Schön, dass ich diesmal auf dem Podest ganz oben stand, denn wir drei sind immer sehr eng beisammen“, erklärte er, womit er den Niederländer Luca Nijenhuis mit einschloss, der ebenfalls ein Pfeil-Kawasaki pilotiert und der mit Tagesrang zwei das SX2-Siegerpodest monoton grün erstrahlen ließ.

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Das Rennen der Klasse SX3 endete mit dem Sieg des Chemnitzers Justin Trache. Carl Ostermann aus Bonn und der Eichendorfer Constantin Piller flankierten den Sachse in Sachsen bei der Siegerehrung.

Am Samstag beginnt das im Wesentlichen identische Programm des zweiten Tages 18.00 Uhr. Dann werden in den beiden Top-Klassen SX1 und SX2 der neue „König“ bzw. „Prinz von Chemnitz“ gekürt. Hallenöffnung ist 16.00 Uhr. Obwohl der Abschlusstag in der Vergangenheit meist ausverkauft war, werden noch Restkarten erhältlich sein und die Kapazitätsobergrenze wird im schlimmsten Fall mit Stehplatzkarten ausgereizt.

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