Treffpunkt war Rohr im Gebirge beim Gasthof Furtner. Rohr im Gebirge klingt nicht nach einem horizontalen Wiesenrennen, und wenn man links und rechts die Waldhänge raufschaut - ist und wird dies auch nicht. Mit dabei der Obmann vom Mountain Enduro Radax Thomas, seine beiden Vizes Wolfi und Wolfi, weiters Grundbesitzer, Gasthausbesitzer und Schiliftbetreiber Furtner.
Die Anreise
An der Autobahn Abfahrt Gloggnitz geht es ins Höllental. Klingt nicht nur so, ist auch so, steile Felswände links und rechts, die sich senkrecht dem Himmel erschließen und ein beeindruckendes Naturschauspiel ergeben. Nach einer halben Stunde Fahrzeit erweitert sich das Höllental zu einer Endurospielwiese. Ein kleiner Bach(zur Abkühlung) neben einer ebenen Wiese (Fahrerlager), daneben ein Wirtshaus (fürs Essen und Trinken) und links und rechts erschließen sich die Wälder in enduristischer Zartheit und laden uns zum Endurofahren ein.
Der Racetrack
Nach kurzer Begrüßung geht es zum Umziehen. Endlich, denn wir sind schon gespannt und aufgeregt, wie kleine Kinder, die psychisch das erste Mal kapieren, das man zu Ostern etwas "Gutes" bekommt .
Auf geht's in die Enduro Etappe....auf der linken Bergseite des Tales wird raufgefahren.
Der Mountain Enduro Chef voraus, wir in der Mitte, und seine Vizes bilden den Abschluss. Hinauf auf den ersten Berg den wir überqueren müssen. Erstes schweres Element, "Stoaleitn" wird in Angriff genommen. Keine einzige Spur zeigt uns den Weg, absolut jungfräulich liegt sie uns zu Füßen oder besser gesagt zu Rädern. Relativ leicht wird sie absolviert die Stoaleitn obwohl es irgendwie schon steil ist. Aber das liegt wohl daran, dass die Wurzeln und großen Steine die im weichen Waldboden schlummern, erst von den ÖEC Enduristen "freigeflext" werden müssen, um das schwere Element eines schweren Elementes gerecht zu werden.
Der erste Berg wird überquert und es kommen einige Quer-und Abfahrten. Von den Bäumen hängen die Absperrbänder ,die uns den Weg weisen. Es ist wie Enduro Wandern nur eben in Österreich und nicht in Ländern die für erstklassiges Enduro Fahren bekannt sind. Auf die Frage ob noch zusätzlich Bänder kommen, wird mit bestimmten "Nein" geantwortet, denn warum sollte man unnötig Bänder spannen, wenn es sowieso auf der einen Seite vom Berg rauf und an der anderen Seite runter geht. Absolut einleuchtend, nur eben nicht oft zu sehen in Österreich. Weiter geht's zum zweiten Grundbesitzer . Irgendwie praktisch wenn man nur zwei Bauern fragen muss, um eines der größten Enduro Rennen, auf rund 350 ha veranstalten zu können. Dem einen gehört das erste Tal, dem anderen das Zweite-bedeutet viel Arbeit, viel Verantwortung aber auch viel Freiheit- und wenn man die Freiheit auch dazu nützt, dass die ÖEC Enduristen auf dem Grund und Boden fahren dürfen-dann finde ich das einfach grandios-danke dafür.
Das zweite schwere Element wartet, "Jarvis Handicap" wird es genannt. Eine kleine Vorgeschichte wie es zur "Jarvis Handicap" Bezeichnung kam. Vor zwei Jahren luden die Veranstalter "Mountain-Enduro" keinen geringeren als den besten Hard Enduristen der Welt Graham Jarvis zu einem Trainingslehrgang ein. Jarvis hat einmal im Leben eine kleine Schwäche gezeigt und diese Auffahrt, die an die 250 Meter lang ist, beim ersten Mal nicht bezwungen. Klingt nicht nach Jausensnack einnehmen-ist es auch nicht.
Die Hälfte der Etappe ist erreicht, und wir sind schon an die 9 km feinstes Enduro gefahren.
So, den Rest in Kurzversion-drittes schweres Element ein gediegenes Bachbeet -Singletrail auf Bergrücken-eine Schottergrube-u.s.w. und rüber ins erste Tal um die Etappe abzuschließen.
Sonderprüfung
Gleich vorweg, es gibt eine kleine zeitliche Änderung. Weil die Enduro Etappe sehr lang ist, wird der Zeitplan ausgeweitet. Um 13 Uhr bis 14:30 Uhr findet die Besichtigungsrunde der Sonderprüfung statt, und die Qualifikation für die Startaufstellung wird um 14:30 Uhr gestartet und endet um 16 Uhr.
Die Sonderprüfung findet auf der rechten Seite des Tales statt. Zuerst geht es über den Enduro Cross Parcours und dann wird's sehr technisch, was den hartgesottenen Enduro Fahrern entgegenkommt, aber sehr breite Streckenführung- sehr beeindruckend. Rundenlänge für die Schnellsten so um die 6 lange "auf Druck fahrende" Minuten.
Enduro Cross
Beim Enduro Cross am Freitag gibt es auch kleine Änderungen. Erstens bekommen alle, die beim Enduro Cross mitcrossen von der Firma Hirter Bier drei leckere große Bier. Zweitens wird von 17 Uhr bis 17:30 Uhr die Enduro Cross Strecke für alle Teilnehmer für freies Trainieren freigegeben. Drittens gibt es für die ersten sechs Plätze lässige Preise und ein Preisgeld von 250€.
Reifenwechsel Contest powered by X-GRIP
Neu beim ÖEC wird es beim ÖEC Moutain-Enduro einen Reifenwechsel Contest geben. Auf der "Rabaconda" wird der schnellste Mann oder Frau, der (die)einen Reifen mit Mousse von der Felge ab und wieder auf montiert, gesucht. Man hat uns versprochen, das das Mousse ein weiches sein wird, denn sonst kann es schon passieren, dass der härteste Kerl "weich" wird. Bin schon gespannt auf die Zeiten, angeblich sollten die Schnellsten unter zwei Minuten liegen.
Der Sieger wird mit einem brandneuem X-GRIP Mousse belohnt.
Zeitplan ÖEC Mountain-Enduro
Freitag, 04. August 2017
Ab 09:00 Uhr Fahrerlager offen
Ab 10:00 Uhr Nennung
12:00-17:00 Uhr Freies Training auf der Enduro Runde
13:00-14:30 Besichtigungsrunde der Sonderprüfung
14:30-16:00 Uhr Qualifikationsrunde (Sonderprüfung)
17:00-17:30 Uhr freies Training Enduro-Cross
18:00 Uhr Endurocross – Spezialbewerb (siehe Ausschreibung EnduroCross)
anschließend Siegerehrung des Endurocrossrace
20:00 Uhr Info des Veranstalters über den Renntag am Samstag und - Party
Samstag, 05. August 2017 (Renntag)
07:00-08:30 Uhr Nennung
09:00 Uhr Besichtigungsrunde der Sonderprüfung
10:00 Uhr Fahreraufstellung (Vorstart)
10:30 Uhr Fahrerbesprechung
10:45 Uhr Start zum Rennen (5h Zeit für vorgegebene Runden)
15:45 Uhr Finallauf der Champions
16:10 Uhr Siegerehrung der Champions
17:00 Uhr Siegerehrung mit Sachpreisen bis zum 5. Platz in jeder Klasse
(Änderungen möglich)