Red Bull hat erfahrene Hard Enduro-Veteranen zu ihrer Einschätzung befragt!
Jedes Jahr versuchen 2500 Fahrer den eisernen Giganten beim Erzbergrodeo Prolog zu bezwingen, die besten 500 davon schaffen es zum sonntäglichen Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble. Hier trennt sich dann final die Spreu vom Weitzen, des härtesten Offroad-Races der Welt. Die größte Zahl an Finishern gab es 1999, 51 Teilnehmer erreichten damals das Ziel in der vorgegeben Zeit. Etwas anders schaute die Bilanz 2015 aus, damals waren es nur fünf Fahrer die es mit vereinten Kräften durch die grüne Hölle ins Ziel schafften.
24 Jahre - 12 Gewinner
Der Gewinner des ersten Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble 1995 war der Südafrikaner Alfie Cox, Gewinner 2018 war Graham Jarvis, der bereits zum vierten Mal auf Platz eins fuhr. Die meisten Gewinne konnte bis dato Taddy Blazusiak einfahren, der 2007 als kompletter No Name überraschend das Feld dominierte und das auch bis 2011 so beibehielt. Absolut nennenswert sind auch die Namen: Chris Pfeiffer (4 Gewinne), Johnny Walker (3 Siege) und Alfredo Gomez (2 erste Plätze).
Aber wer gewinnt das Jubiläums Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble? Wir haben bei den Enduro-Legenden nachgefragt...
Alfie Cox: "Ich glaube dass es Manuel Lettenbichler wird, er hat letztes Jahr gezeit dass er es draufhat, sein Vater war ihm hier sicher eine große Hilfe. Man soll aber Graham Jarvis nicht unterschätzen. Wenn es in der Nacht regnet sollte, werden die Fahrer wie Billy Bolt mit Trial-Hintergrund sicher auf die vorderen Ränge fahren."
Martin Freinademetz: "Ich tippe bei Platz eins auf den Letti Junior (Mani Lettenbichler), der ist richtig heiß und gut drauf, Platz zwei wird an Graham Jarvis gehen weil er einfach nach wie vor unglaublich gut unterwegs ist und Platz drei glaube ich geht denke ich an Wade Young der wahnsinnig motiviert ist, einen starken Willen hat und hier am Erzberg endlich aufzeigen möchte!"
Heinz Kinigardner: "Sich bei dieser Frage auf drei Fahrer festzulegen ist schwierig, weil meiner Meinung nach sicher fünf bis sechs Jungs in Frage kommen die hier gewinnen könnten. Manuel Lettenbichler konnte unglaublich viel Erfahrung sammeln und ist brutal stark, aber auch ein Taddy Blazusiak hat alle Chancen, Johnny Walker und auch die Husqvarna-Riege darf man nicht außer Acht lassen. Mani hat seine Ausbildung auf der Trial gemacht und mit seinem Vater einen großartigen Mentor. Das ist das was man braucht um Profi zu werden, nichts anders zu tun und zu reden als über das Motorradfahren."
Publikation: Red Bull
Fotos: Jean-Christophe Dupasquier, Marcelo Maragni, GEPA pictures/Red Bull Content Pool