Driften am Muttertag - zweiter Lauf des Supermoto Masters Austria am 12./13. Mai in Fuglau/NÖ



Nach einem verregneten Trainings-Samstag wurden Fahrer und Zuschauer am Rennsonntag zwar mit kühlen Temperaturen, aber reichlich Sonnenschein und einem völlig neuen, sehr spektakulären Kurs begrüßt.

 

Klasse S1


 

Hannes Maier (OÖ/KTM) ließ im Zeittraining keine Zweifel aufkommen. Der amtierende Doppelstaatsmeister holte sich die Poleposition knapp vor Rudolf Bauer (OÖ/Yamaha). Der junge Manuel Stehrer (S/KTM) kam mit der selektiven Strecke sehr gut zu Recht und stellte seine KTM vor Christian Ackerl (NÖ/Honda) und Florian Praxmarer (T/Kawasaki) auf den dritten Startplatz.
Beim Start ins erste Rennen setzt sich Hannes Maier sofort vor Rudolf Bauer und Florian Praxmarer an die Spitze.

 

Die beiden Honda-Piloten Christian Ackerl und Andreas Rothbauer folgen dicht auf, doch schon im ersten Offroad-Teil muss Ackerl zu Boden. Auch der junge Manuel Stehrer hat in der ersten Runde Probleme und muss das Feld von hinten aufrollen. In der Zwischenzeit fährt Maier scheinbar mühelos einem Sieg entgegen. Bauer gibt alles, kann den Anschluss an den Führenden aber nicht halten womit ihm nur der zweite Rang bleibt.

 

Flo Praxmarer fährt derweil unangefochten einen dritten Platz nach Hause und verdrängt damit Andreas Rothbauer auf Rang vier. Christian Köbele (T/KTM) setzt sich um Haaresbreite gegen Stehrer durch und wird fünfter.
Hannes Maier übernimmt auch im zweiten Lauf vom Start weg die Führung vor Bauer, allerdings schiebt sich Benjamin Onodi (HUN/KTM) im Offroad an Bauer vorbei. Dieser kontert aber sofort wieder und stellt die übliche Ordnung binnen weniger Meter wieder her.

 

Maier und Bauer setzen sich von da an vom Rest des Feldes ab, während die Verfolger einen sehenswerten Kampf um Rang drei austragen. Onodi setzt sich mit wechselndem Erfolg gegen Ackerl und Stehrer zur Wehr. Anfangs scheint es, als könnten sowohl Ackerl als auch Stehrer deutlich schneller fahren, aber keiner der beiden findet einen Weg vorbei am Ungarn.

 

Gegen Ende des Rennens schiebt sich Stehrer an Ackerl vorbei, muss aber kurz darauf wieder zu Boden. Nach dieser Aktion ist Onodis Vorsprung deutlich angewachsen, er kann dieses Zeitpolster bis ins Ziel retten. Ackerl hält Stehrer hinter sich und beendet das Rennen auf Rang vier.



Klasse S Open

 


In der hubraumoffenen Klasse S Open deklassierte Lukas Höllbacher (OÖ/KTM) die Konkurrenz. Mit knapp 1,5 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Hanson Schruf (NÖ/Husaberg) schnappte er sich die Ploeposition. Heinz Hochreiter (NÖ/Suzuki) und Florian Wedenig (W/Honda) komplettierten die erste Startreihe.


 

Höllbacher setzt sich beim Start ins erste Rennen sofort an die Spitze, Schruf und Hochreiter sitzen ihm aber im Nacken. In einer der selektiven Schotterkurven entscheidet sich der junge Oberösterreicher für eine weite Linie, was zuerst Hochreiter, eine Runde später dann Schruf an die Spitze bringt. Höllbacher erkennt seinen Fehler aber, übernimmt ab der dritten Runde die Führung und nimmt seinen Verfolgern von nun an Meter um Meter ab.

 

Hanson Schruf gibt zwar alles und kann sich lange Zeit im Windschatten halten, über die Renndistanz muss aber auch er Höllbacher ziehen lassen. Schruf hat von hinten nichts zu befürchten. Heinz Hochreiter ist anfangs noch damit beschäftigt, Flo Wedenig auf Distanz zu halten und verliert den Anschluss an Schruf.

 

Dieser holt sich damit einen ungefährdeten zweiten Platz hinter Höllbacher und vor Hochreiter.
Den zweiten Lauf der Klasse S Open dominiert Lukas Höllbacher von Beginn an. Der junge Oberösterreicher ist heuer nicht zu bremsen, er fährt als käme er von einem anderen Planeten.

 

Er bringt sofort einigen Raum zwischen sich und seine Verfolger und fährt ab Rennmitte scheinbar völlig entspannt den vierten Sieg dieser Saison nach Hause. Hanson Schruf hat dem genauso wenig entgegen zu setzen wie Heinz Hochreiter.

 

Die beiden fahren genauso fehlerfrei wie auch Flo Wedenig, aber alle drei können Höllbacher nichts entgegen setzen. So müssen sie sich mit den Rängen zwei (Schruf), drei (Hochreiter) und vier (Wedenig) zufrieden geben. Hinter ihnen fighten Norbert Wiesinger und Thomas Neuburger um Platz fünf, den am Ende Wiesinger für sich verbuchen kann.



Supermoto Masters Pro Cup


Dieter Niedermüller kann beide Rennen des Supermoto Masters Pro Cup für sich entscheiden. Jürgen Kirchner holt sich mit zwei dritten Plätzen Rang zwei in der Tageswertung, während Dominic Kreuzeder und Rene Endl je einen zweiten und einen achten Platz holen und damit in der Tageswertung auf den Rängen drei und vier landen.


Supermoto Masters Semi Pro Cup


Der Tagessieg im SM Masters Semi Pro Cup geht an Tomas Klvac. Er holt im ersten Lauf Rang zwei und gewinnt den zweiten, womit er die gleichen Ergebnisse einfährt wie Mario Zweimüller. Letzterer belegt laut Reglement Rang zwei der Tageswertung, Michael Kapl wird mit zwei dritten Plätzen dritter.


Supermoto Masters Goldies Cup


Martin Derlfer gewinnt beide Rennen des Supermoto Masters Goldies Cup. Andreas Kehr holt sich mit einem zweiten und einem dritten Platz Rang zwei vor Gery Stangl, der in den Rennen die Plätze vier und zwei belegt.


Supermoto Masters Rookies Cup


Martin Bauer feiert im SM Masters Rookies Cup einen Doppelsieg und gewinnt damit die Tageswertung. Alexander Nöbauer holt sich wie Rene Pucher die Plätze 2 und 3 und wird damit Tageszweiter.


Supermoto Masters Ladies Cup


Laura Höllbacher lässt bei den Damen nichts anbrennen und gewinnt beide Rennen. Yasmin Poppenreiter wird vor Tereza Hallova zwei mal zweite.


Supermoto Masters Quad Cup


Norbert Thaler kann beide Rennen klar für sich entscheiden, Markus Brinnich wird in beiden Läufen zweiter. Martin Tauber wird mit den Rängen 4 und 3 dritter.

 

Die nächste Veranstaltung des Supermoto Masters Austria findet am 30. Juni/1. Juli im südlichsten Bundesland statt, und zwar im Fahrtechnikzentrum Mölbling bei St. Veit/K

 

 

Martin Fülöp
www.supermotomasters.at
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