Für unsere Nachwuchsfahrer startete das Rennwochenende in Aspang am Freitag um 9 Uhr. Bei einem 4-stündigen Training hatten viele Kids die Möglichkeit mit Stars wie Alfredo Gomez, Lars Enöckl und Manuel Lettenbichler ihre Fahrtechnik zu verbessern. Ein gemeinsames Gruppenfoto wird für viele eine einmalige Erinnerung darstellen.
Die Nennung fürs Rennen startete regulär um 10 Uhr und lief wie schon in den letzten Jahren professionell organisiert ab. Die Waschmittelversorgung für das kommende Jahr ist gesichert und das neue Kaolinwerk-Shirt erhielten wir in blitzblau. Von 15 – 18 Uhr durften die Teilnehmer die Strecke vom Samstag Rennen trainieren. Es zeigte sich von Anfang an, dass der Staub eine große Belastung werden wird. Die Party am ersten Abend im Festzelt war klein, aber fein und für manche sehr intensiv.
Der Start des ersten Laufs am Samstag fiel pünktlich um 11 Uhr. Leider musste der Lauf aufgrund eines technischen Problems abgebrochen werden. Die Rennzeit wurde auf 2,5 h verkürzt und um 12 Uhr wurde erneut gestartet. Für die Fahrer des zweiten Laufes ging es leicht verspätet um 15.30 Uhr in ein sehr, sehr anstrengendes und risikoreiches Rennen. Mein körperlicher Zustand war an diesem Tag leider nicht der beste und so klinkte ich mich nach der Startrunde aus dem Rennen aus. Der Staub machte es extrem anstrengend zu atmen. Die Staubbildung war zeitweise so, dass man die Hand vor Augen nicht sah und ich hatte etwas Angst, dass ich von nachkommenden Fahrern übersehen werde. Nachdem der ganze Bulk an Fahrern vorbei war, fuhr ich doch wieder in die Runde. In Ruhe mit einigen Pausen fuhr ich noch 4 Runden. Die Strecke war, wie anfangs erwähnt, wieder super gemacht und ich genoss die Hänge, wo zwischen leicht und schwer gewählt werden konnte. Leider gibt es beim Kaolinwerkrennen nach sovielen Jahren und Starterinnen noch immer keine eigene Damenklasse sondern nur eine Damenwertung. Jede fährt in ihrer eigentlichen Klasse und am Ende wird die erbrachte Leistung verglichen. Am Samstag setzte sich in der Damenwertung einmal mehr Christine Wiesner (MSV Schwanenstadt) vor Katarina Jurickova und Patricia Vieghofer (EART/KTM Eckl) durch. Die Siegerehrung am Samstag Abend samt der anschließenden Party kann erneut als legendär beschrieben werden.
Das Programm von Sonntag startete mit dem Training der kleinen 5/18 Juniorendurocupteilnehmer gefolgt vom regulären Training, welche die großen Juniorendurofahrer samt Papa-Klasse miteinschloss. Das Rennen der Kinderklassen 50ccm, 65ccm und 85ccm fand von 11 bis 12 Uhr statt, wobei die Kleinsten früher abgewunken wurden. Das 2h Hauptrennen startete pünktlich ohne Probleme um 13 Uhr. Die Staubbelastung war enorm und das schwüle Wetter verlangte viel. Einige Stellen wurden umgeleitet und so hatten einige Fahrer Glück und andere Pech. Ich hab außerdem noch nie soviele Fahrer beim offensichtlichen Abkürzen gesehen. In der Damenwertung konnte ich den Sieg vor Patricia Vieghofer (EART/KTM Eckl) holen, welche jedoch 8 Klassen hinter mir startete.
Die Profis zeigten sehr beeindruckende Leistungen. Lars Enöckl gewann das Samstag Rennen mit einer Runde mehr als Thomas Hostinsky und Michael Stauffer. Am Sonntag siegte in der Profi-Klasse Manuel Lettenbichler. Den 2. Platz belegte Philipp Bertl. Das Podest komplettierte Florian Reichinger. Alles Ergebnisse findet ihr unter www.kaolinwerkrennen.at. Die Ergebnisse des Juniorendurocups gibt es in Kürze unter www.juniorendurocup.at.
Das Kaolinwerkrennen 2015 war wie immer perfekt organisiert und eine super Veranstaltung. Leider machte der Staub das Fahren sehr anstrengend und gefährlich und nächstes Jahr hoffen wir wieder auf etwas natürliche Streckenbewässerung. Am kommenden Wochenende steht das 15. Enduro im Pramlehen im Rennkalender. Hoffentlich kommt der angesagte Regen nicht.
Bericht: Vroni Dallhammer
Fotos: Anna Larissa Photography
Veronika Dallhammer (KTM Motothek/OC Ernsthofen)
Beide Bilder: Die Siegerin vom Samstag: Christine Wiesner (MSV Schwanenstadt)
Katarina Jurickova - die Freundin von Thomas Hostinsky belegte am Samstag Platz 2
Patricia Vieghofer (EART/KTM Eckl) wurde am Samstag 3. und am Sonntag 2.
Die engagierte Enduristin Nina Hopf vom Rameis Racing Team belegte Samstag Platz 4
Mit dem lüftigen Mojave-Endurogewand von KLIM lässt sich die Hitze ertragen!