Zschopau bittet zum nächsten Superevent
Nach den Läufen zur Enduro-Weltmeisterschaft in den Jahren 1990 und 2004 in Zschopau sowie den Six Days 2012 in Westsachsen ist die motorsportbegeisterte Region erneut in großer Vorfreude auf den nächsten Enduro-Leckerbissen gastiert vom 20. bis 22. Oktober 2017 die Maxxis FIM EnduroGP World Championship erneut in der ehemaligen MZ-Stadt.
Zweifellos ist Zschopau das Mekka des deutschen Enduro-Sports. Nicht ohne Grund, denn einerseits ist diese Facette des Motorsports hier historisch bedingt gewachsen und wird andererseits Jahr für Jahr mit enormem Aufwand vorbereitet und immer wieder in Details verbessert.
Um all jene Sportler, die der Kultgeländefahrt „Rund um Zschopau“ auch in den Nicht-WM-Jahren zu ihrem einmaligen Glanz verhalfen, ins Programm einzubinden, wird die diesjährige Veranstaltung eine Kombination aus WM und DM sein. Der nationalen Elite ist es am Freitagabend dann auch vorbehalten, den Drei-Tage-Event paarweise zu eröffnen, denn der beliebte und stets gut besuchte Prolog am letzten MZ-Standort in Hohndorf ist eine feste Größe im Programm. Unter dem diesjährigen WM-Arbeitstitel „Akrapovic Super-Test powered by eins“ wird dieser 17.00 Uhr gestartet. Nach zirka eineinhalb Stunden von den DM-Piloten dargereichter Rennaction, betreten ab 19.00 Uhr die WM-Stars das holprige Parkett. Deren Auftritt ist mit einer Dauer von rund zweieinhalb Stunden veranschlagt, an die sich ab 21.30 Uhr die erste zünftige RACE-PARTY auf dem Prolog-Gelände der Firma Klädtke Metallbauverarbeitung in Hohndorf anschließt. Um den Fans eine noch bessere Sicht auf den Super-Test zu bieten, wird die Zuschauerkapazität weiter erhöht. Die Rundenlänge muss bzw. darf per Reglement nur ca. 1:45 Minuten betragen, was für Zschopauer Verhältnisse eher dürftig ist, denn die Zeit des Prolog-Siegers 2016, Marco Neubert, betrug etwas mehr als drei Minuten.
Zur Einstimmung sind alle Fans zuvor schon eingeladen, das ab Donnerstag 9.00 Uhr geöffnete Fahrerlager im MZZ (Multi Zentrum Zschopau) vor dem alten MZ-Werk zu besuchen und/oder der Maschinenabnahme am Freitag zwischen 9.00 Uhr und 16.00 Uhr (9.00 – 11.00 Uhr DEM, 11.00 – 14.00 Uhr WM, 14.00 – 16.00 Uhr national offene Klasse) vor dem Zschopauer „Schloss Wildeck“ beizuwohnen. Im Schlosshof selbst befindet sich wieder der Parc Fermé.
Der erste von den zwei im Wesentlichen identischen Fahrtagen wird am Samstagmorgen 8.30 Uhr auf dem Altmarkt vor dem Rathaus Zschopau gestartet. Um dem WM-Niveau bzw. dem -Reglement zu entsprechen, wurde der Schwierigkeitsgrad der an sich schon knackigen Strecke weiter erhöht. Die erste Wertungsprüfung des Tages ist der neu gestaltete „KTM Enduro-Test Börnichen“, bei dem das berühmte Schlammloch dieses Mal allerdings fehlt. Von da aus führt die Runde weiter zum „TechnoMousse Extrem-Test Truschbach“ in den dortigen Steinbruch, wo 2014 bereits ein Test ausgetragen wurde. Die dritte Sonderprüfung findet mit dem „MAXXIS-Cross/Enduro-Test Venusberg“ wieder im dortigen Steinbruch mit dem Start am Fuße des sogenannten Weberhanges statt, was sich schon im vorigen Jahr bewährt hat. Über den legendären Teufelsberg bei Scharfenstein geht es zurück zum Rundenende ins MZZ.
Während die WM- und DEM-Fahrer jeweils drei Runden zu absolvieren haben, werden die Damen und die nationale Gruppe nach zwei Runden erlöst. Die Zielankunft ist jeweils für zirka 15.45 Uhr (Damen und national offene Klasse ab 14.40 Uhr) geplant. Direkt im Anschluss werden an beiden Tagen die Siegerehrungen durchgeführt und von da aus geht es, und das ist keine Bitte, zu den weiteren RACE-PARTYS ins „An den Anlagen“ im Stadtzentrum befindliche Festzelt. Dort wird am Sonntag ab 20.00 Uhr auch die Abschluss-Siegerehrung der Enduro-WM 2017 durchgeführt.
Weitere Infos unter: www.enduro-zschopau.de