Die drei-bis sechs-stündigen Hard – und Extrem Enduro Bewerbe stellen eine Herausforderung an technisches Fahrvermögen, Ausdauer und Willensstärke der besten Hard Enduro Athleten dar.
Die Rennen werden in fünf verschiedenen Bundesstaaten im Südosten der USA ausgetragen.
South East Extreme Riders (SEER) sind motivierte Fahrer, die Hard Enduros in den USA populärer, attraktiver und leistbarer machen wollen. Bisher gab es vereinzelte Rennen, und eine von AMA (ähnlich wie von FIM sanktionierte Veranstaltungen) organisierte Serie, aber nicht jeder Fahrer will sich eine Lizenz leisten, um Spass im schwierigen Gelände zu haben.
Eines der SEER Racing Teammitgliedern ist eine Österreicherin. Lisi Mucha konnte, von KTM gesponsert, die Europäische Frauenwertung bei der EM gewinnen. Weiters kam sie zweimal in der Silberklass bei der Red Bull Romaniacs ins Ziel, und war viele Male am Sonntag beim Red Bull Erzbergrodeo dabei.
Angeboten werden 7 unterschiedliche Veranstaltungen, und am Ende des Tages sollten alle viel Spass beim Schuften gehabt haben.
Die beiden SEER Rennveranstalter Gary und Derek fuhren ein paar Rennen in Europa und waren von Schwierigkeit und Fahrniveau schwer begeistert.
Erstmalig in 2020 konnten sie mit der Hilfe von Titelsponsor SRT Offroad (ein kalifornischer Motorradteilespezialist) drei bestehende, und vier neue Rennen, für eine Serie in den US Südstaaten kombinieren.
Die Kursdistanz der SRT-SEER Rennen ist zwischen 8-40 km, aber der Fokus liegt eher auf der Renndauer. Als Fahrer bist du zwischen 3-6 Stunden unterwegs.
Jedes Rennen hat seine Besonderheiten bzw Sektionen wie Die Strasse zur Hölle, Schlangental oder Point of No-Return. Zwei Events starten mit Enduro Cross Abschnitten, andere haben einen LeMan Start, ein Nachtrennen ist ebenfalls dabei. Alle bieten eine Kombination aus steilen Auf- und Abfahrten, steinigen Geröllhalden, rutschigen Bachbetten und vielen Felsen.
Um eine Chance zu bekommen, das Ziel zu sehen, statt frühzeitig auszuscheiden, kann man zwischen verschiedenen Schwierigkeitsstufen wählen: Gold, Silber und Bronzeklasse.
In manchen Rennen schaffen nur sehr wenige Teilnehmer eine ganze Runde, geschweige denn kommen sie bis zur Finishline.
Ziel ist es, dass selbst der Bronzefahrer zumindest bis zu einem Kontrollpunkt kommt. Es soll herausfordernd und schwierig sein, aber nicht unmöglich. Aber das hängt natürlich sehr stark von der individuellen Fitness, Willensstärke und der persönlichen Schmerztoleranz ab :o)
Hard und Extrem Enduros waren noch nie so populär wie jetzt. SEER wollen Hard Endurofahrern in den USA die Möglichkeit geben, sich über eine Serie von Veranstaltungen gegen Gleichgesinnte zu messen. Europäische Fahrer können schon länger aus vielen Rennen wählen – nun auch mehr Auswahl auf amerikanischem Boden.
Das nächste Rennen ist am 14. November, der Cliffhanger Extreme at TTC. Das Trials Training Center ist das Renngelände, wo jährlich das berühmte Tennessee Knock-out Rennen stattfindet. Soweit hat Cody Webb seine Teilnahme auf Social Media angekündigt. Könnte spannend werden!
LINKS:
SEER Offroad
Bilder Larry Mayo und Patsy Davis
Text Lisi Bratcher