Teamkollege Toby Price brachte seine KTM 450 RALLY knapp über zwei Minuten hinter Walkner als Fünfter ins Ziel.
Die erste Etappe, die mit 710 Kilometern die längste der diesjährigen Veranstaltung war, erwies sich als eine Herausforderung für alle Teilnehmer. Nach einer langen Verbindungsetappe von Agadir aus starteten die Fahrer in die 314 Kilometer lange Wertungsprüfung, die aus einer Mischung aus felsigen Pisten, Dünen und technischen Sandpisten bestand und zum Ziel in Zagora führte. Bei heißen Bedingungen und einem langen Tag im Sattel war es ein anstrengender Tag der Rallye-Raid.
Matthias Walkner ging als 10. Fahrer in die Wertungsprüfung und fuhr von Anfang bis Ende ein starkes Tempo, das ihn bald unter die ersten fünf brachte. Der Österreicher blieb während der gesamten Prüfung konstant und konnte sein Tempo bis zur Ziellinie halten, wo er das drittschnellste Etappenergebnis erzielte. Da es auf der morgigen zweiten Etappe für die ersten drei Fahrer, die die Sonderprüfung eröffnen, eine Bonuszeit gibt, hat Walkner gute Chancen, seinen dritten Platz in der vorläufigen Gesamtwertung zu verteidigen und die vor ihm liegenden Fahrer zu jagen.
Matthias Walkner: "Ehrlich gesagt, war das heute ein wirklich harter Tag. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich schon eine Weile nicht mehr gefahren bin, aber ich habe das heute gespürt. Wir standen früh auf, dann ging es direkt in einen langen Abschnitt. Die Prüfung selbst war so, wie wir es hier in Marokko gewohnt sind, mit einer Mischung aus verschiedenen Terrains, aber der erste Teil war besonders hart mit vielen steinigen Wegen. Ich hatte einen guten Tag auf dem Motorrad, ich denke, ich bin gut gefahren und konnte auf den verschiedenen Untergründen ein gutes Tempo halten. Jetzt bin ich in einer guten Position, um auch den Rest des Rennens anzugreifen. Das war erst der erste Tag, und ich bin mir sicher, dass noch weitere harte Etappen folgen werden. Ich werde jeden Tag abwarten und sehen, wo ich am Ende stehe."
Toby Price, der beim Prolog zu Beginn der Rallye die viertschnellste Zeit fuhr, erreichte den siebten Startplatz bei der heutigen Wertungsprüfung. Der zweimalige Dakar-Champion rückte bis Kilometer 43 auf Rang fünf vor und konnte diese Position bis zur Zielflagge halten. In der Gesamtwertung liegt Price auf Platz vier und hat damit eine gute Ausgangsposition für die 396 Kilometer lange zweite Etappe am Sonntag.
Toby Price: "Ja, kein schlechter Tag für mich heute. Wir begannen mit einer langen Etappe, und dann ging es in die Sonderprüfung. Zu Beginn war es wirklich rau und felsig und die Navigation war nicht allzu schlecht. Aber nach dem Tanken wurde es etwas schwieriger, denn es gab einen kleinen Dünenabschnitt und dann einige Flussbetten, so dass man sich wirklich konzentrieren musste, um auf dem richtigen Weg zu bleiben. Alles in allem hatte ich einen guten Tag. Es liegt noch ein langer Weg vor mir und ich bin insgesamt in einer guten Position, also werden wir sehen, was der Rest der Rallye bringt."
Provisional Results – 2023 Rallye du Maroc, Stage 1
1. Ross Branch (BWA), Hero, 3:13:17
2. Pablo Quintanilla (CHL), Honda, 3:14:58 +1:41
3. Matthias Walkner (AUT), KTM, 3:17:35 +4:18
4. Luciano Benavides (ARG), Husqvarna, 3:19:00 +5:43
5. Toby Price (AUS), KTM, 3:19:59 +6:42
Provisional Standings – 2023 Rallye du Maroc (after 1 of 5 stages)
1. Ross Branch (BWA), Hero, 4:08:42
2. Pablo Quintanilla (CHL), Honda, 4:11:23 +2:41
3. Matthias Walkner (AUT), KTM, 4:14:20 +5:38
4. Toby Price (AUS), KTM, 4:16:04 +7:22
5. Luciano Benavides (ARG), Husqvarna, 4:16:15 +7:33