Anmerkung:
Eine interne Sache wird publiziert, weil es für die Öffentlichkeit auch interessant sein kann.
Aussage:
Jeder Motorradtest ohne Zeitnehmung ist irrelevant und daher sinnlos. Nur mit einer Messung habe ich einen Fakt.
Die Zeitnehmung:
Die Zeitnehmung wurde durchgeführt von Peter Nesuta, dem korruptionsunwilligen Timing Chef vom Erzbergrodeo.
Wo:
Im Driving Camp Pachfurth, im Rahmen der Safebike Wien.
Wer, die Safebike Fahrtrainer:
Karl Katoch, Ex - Motorradrennfahrer, alias der Furiose
Norberth Both, Enduromeister, alias Norbsi
Luke Mac Fernbach, MR Redakteur, alias der Rote Baron
Robert Kuca, Fahrtrainer Pachfurth, alias Moses
Zeuge:
Thomas Wais, Enduromeister, alias Waisman
Chris Wagner, Kletterprofi, alias Wachris
Werner Mossig, Fahrlehrer, BMW Wien
Wer ist nicht gefahren ?
Thomas Waisman - keine Lust
Andreas Rothbauer, Supermoto Staatsmeister, alias Simpson - Wo war er ?
Stefan Brokisch, Stuntfahrer, alias Stevemachine - Hinterradlfahren
Motorräder:
Yamaha Niken GT
Suzuki Vstrom 650
Suzuki GSR 750
Suzuki Vstrom 1000
Strecke:
Kurz und Knackig auf einem Teilstück im Driving Camp Pachfurth, genannt die „Bergstrecke“.
Bestehend aus: Einmal voll vom Start weg auf eine 180grad Spitzkehre, dann eine lange Links die zumacht. Topspeed um die 100. Endend in eine steile Wechselkurve bergauf.
Zeit:
Ein durchschnittlicher, aber motivierter Fahrschüler benötigt ca. 35 Sekunden. Das ursprüngliche Ziel war es 2 Läufe abzuhandeln und eine möglichst geringe Zeitdifferenz zu erfahren.
Das Top 3 Ergebnis der Vergleichsfahrt somit:
Wolfgang Greilinger: Differenz 00:00:00,01 Schnellste Runde: 33,78
Robert Lackner: Differenz 00:00:00,03 Schnellste Runde: 45,28
Luke Fernbach: Differenz 00:00:00,10 Schnellste Runde: 29,61
Jetzt kommt´s:
Die Fahrtrainer hatten außerdem die exklusive Order, so schnell als möglich zu fahren. Als ersters Luke Fernbach auf einer neuen 750er Gixxn (so sagt man im Volksmund). Dann Norbert Both auf der VStrom, Katoch taucht mit der Niken auf und drückt ab. Als Schlagobershauberl der gute Robert Kuca auf der 1000er Vstrom.
Das offizielle Ergebnis erscheint am Computer:
1.Karl Katoch: 27,61 Yamaha Niken GT
2.Norbert Both: 29,00 Suzuki Vstrom 650
3.Luke Fernbach: 29,61 Suzuki Gsxr 750
4.Robert Kuca: 30,28 Suzuki Vstrom 1000
Zitate:
Karl Katoch:
Auf dieser Strecke panier´ ich alle mit der Niken. Vorallem beim Anbremsen. Diskussionslos ! Die hat soviel Grip….
Deine Ausrede Luke Fernbach ?
Naja, wo soll ich anfangen ? Die Suzuki hat Power ohne Ende, da brauchts´ schon viel Mumm. Mit den nigelnagelneuen Reifen hats ´ beim Anbremsen auf die Haarnadel schon zum Rutschn´ angefangen, da hab ich dann bei der langezogenen Links die Hosen voll gehabt. Außerdem hab´ ich die Linie nicht gscheit ´dawischt, weil mir der Trialhelm beim vollen Beschleunigen verrutscht ist. Anmerken möcht´ ich auch noch, dass ich wie vereinbart beim Stoppbuzzer stehengeblieben bin und alle anderen sind durchgerauscht. Da wäre noch das eine oder andere Zehntel drinnen gewesen.
Trotzdem. Fakt ist: Am 07/04/2019 um 16:35, wurde ich bei trockenen Streckenbedingungen, bei 23° Lufttemperatur von Karl Katoch und Norberth Both paniert. Ich habe alles gegeben, mehr war nicht drinn. Die Niken ist brutal schnell.
Deine Ausrede Norbert Both ?
Ich bin ja kein Strassenfahrer. Soll er halt schneller sein…
Robert Kuca:
Ich bin nur mitgefahren, weil ihr gesagt habts´, ich soll mitfahren.
Fazit:
Gilt das überhaupt ? Die Niken hat mit ihren 3 Rädern ansatzlos 2 Sekunden Vorsprung. Mit kalten Reifen reinbremsen in die Kurve ist ihr völlig egal. Beim Rausfahren mit 116 PS wimmert zwar der Hinterreifen und beginnt bei TCS 1 leicht zu schmieren, aber was solls´...Sie hat Grip ohne Ende. Nachträglich gesehen ist es höchst unfair mit der Niken beim Hatzerl aufzutauchen...
Wir schlagen vor, mit der Niken dem halbstarken Motorradnachwuchs auf den Königstettner Serpentinen einfühlsam die Kante zu geben. Das geht leicht mit der Niken und es gibt dann viel zu reden, bei den Burschn.
Der einzige Wermuststropfen ist, die Niken braucht eine Auto Vignette,...weil sie mehrspurig ist.