Edgar Canet von Red Bull KTM Factory Racing stellte auf der 10. Etappe der Rallye Dakar 2025 sein Können und seine Beständigkeit unter Beweis.
Das starke Ergebnis des Spaniers hält ihn fest an der Spitze der Rally2-Kategorie und auf dem achten Gesamtrang. Daniel Sanders wählte eine strategische Herangehensweise an die kurze Wertungsprüfung und belegte den 11. Platz, um seine Führung in der Rallye-Gesamtwertung zu behaupten und sich eine günstige Startposition für die vorletzte Prüfung am Donnerstag zu verschaffen. Luciano Benavides, der die Etappe nach seinem Sieg auf der neunten Etappe eröffnen sollte, fuhr durch den tiefen Sand auf Platz 16 und festigte damit seinen starken vierten Platz in der Gesamtwertung.
Die Fahrer brachen heute Morgen um 4:15 Uhr aus dem Biwak auf, um die 520 Kilometer lange Verbindungsetappe zum Start der 10. Etappe in Angriff zu nehmen, die sie nach Shubaytah, dem letzten Biwakort der Dakar 2025, führte. Obwohl der gezeitete Abschnitt mit 115 Kilometern relativ kurz war, bestand er größtenteils aus hügeligen Dünen, die eine anspruchsvolle Navigation darstellten und die Ausdauer aller Teilnehmer auf die Probe stellten.
Edgar Canet nutzte seine Startposition im Mittelfeld, um mit seiner KTM 450 RALLY eine ruhige und strategische Fahrt durch die gewaltigen Dünen des Empty Quarter zu machen. Er legte schnell ein konkurrenzfähiges Tempo vor, fuhr am ersten Kontrollpunkt eine Top-10-Zeit und beendete die anspruchsvolle Etappe auf einem beeindruckenden fünften Platz. Der junge Spanier führt weiterhin die Rally2-Kategorie an und liegt bei nur noch zwei zu fahrenden Etappen auf dem achten Gesamtrang.
Edgar Canet: „Die 10. Etappe ist geschafft und wir haben nur noch zwei. Es war eine harte Etappe heute - nachdem wir stundenlang auf der Straße gefahren sind, bestanden die 115 Kilometer, die wir gegen die Uhr gefahren sind, fast ausschließlich aus Dünen. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und habe ein gutes Gefühl für den morgigen Tag, deshalb bin ich glücklich."
Daniel Sanders ging die heutige Prüfung kalkuliert an, indem er sich darauf konzentrierte, Navigationsfehler zu minimieren und sich eine günstige Startposition für die vorletzte Etappe am Donnerstag zu sichern. Er fuhr an beiden Kontrollpunkten der kurzen Wertungsprüfung konkurrenzfähige Zeiten und ließ sich im letzten Abschnitt strategisch zurückfallen, um den Start der längeren 308 Kilometer langen Etappe 11 zu vermeiden. Trotz des 11. Platzes auf der Etappe hatte Sanders nur acht Minuten Rückstand auf den Führenden in der hart umkämpften Prüfung. Der Australier baute seine Führung in der Rallye-Gesamtwertung weiter aus und hat nun bei nur noch zwei ausstehenden Etappen einen Vorsprung von 16 Minuten.
Daniel Sanders: „Das ist die 10. Etappe hier im Empty Quarter! Es war eine kürzere Etappe, aber voll mit Sanddünen. Wir hatten heute Morgen eine 500-Kilometer-Liaison, was einen sehr frühen Start bedeutete. Ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden, denn es ist genau das, was wir vor der morgigen längeren Etappe erreichen wollten. Außerdem konnte ich heute meinen Vorsprung ausbauen, womit ich ebenfalls sehr zufrieden bin."
Frisch nach seinem Sieg auf der neunten Etappe stand Luciano Benavides vor der wenig beneidenswerten Aufgabe, die Etappe 10 anzuführen. Trotz des schwierigen Geländes und der schwierigen Navigation lieferte der Argentinier eine beeindruckende Leistung ab. Er eröffnete die Etappe vom Start bis zum Ziel und fuhr die 16-schnellste Zeit. Mit dieser Leistung festigt Luciano seinen vierten Platz in der Gesamtwertung und ist bestens gerüstet für die morgige vorletzte Etappe, auf der er die Lücke zu einem Podiumsplatz schließen will.
Luciano Benavides: „Heute war die 10. Etappe in den Dünen des Empty Quarter, wo ich die ganze Strecke geöffnet habe. Ich denke, ich habe einen guten Job gemacht. Es war wirklich schwierig, die Dünen zu sehen, da die Sonne direkt über mir stand, und mir war auch ein bisschen übel. Ich habe mein Bestes gegeben und wir sind in einer guten Position, um morgen anzugreifen, denn am letzten Tag muss ich einen großen Teil der Zeit aufholen und einen Podiumsplatz anstreben.“
MR/Redaktion
Provisional Results – 2025 Dakar Rally, Stage 10
1. Michael Docherty (ZAF), KTM, 2:00:03
2. Rui Goncalves (PRT), Sherco, 2:01:23 +1:20
3. Tobias Ebster (AUT), KTM, 2:02:24 +2:21
4. Stefan Svitko (SVK), KTM, 2:05:13 +5:10
5. Edgar Canet (ESP), KTM, 2:05:37 +5:34
Other KTM
11. Daniel Sanders (AUS), KTM, 2:08:25 +8:22
16. Luciano Benavides (ARG), KTM, 2:09:55 +9:52
Provisional Standings – 2025 Dakar Rally (after 10 of 12 stages)
1. Daniel Sanders (AUS), KTM, 49:53:59
2. Tosha Schareina (ESP), Honda, 50:10:30 +16:31
3. Adrien Van Beveren (FRA), Honda, 50:16:23 +22:24
4. Luciano Benavides (ARG), KTM, 50:23:13 +29:14
5. Ricky Brabec (USA), Honda, 50:26:17 +32:18
Other KTM
8. Edgar Canet (ESP), KTM, 51:24:47 +1:30:48
